Klienten-Info

Artikel empfehlen

Wichtig - Bitte ankreuzen:

Ich bestätige, dass ich dieses Formular ausschliesslich zum Zwecke der Empfehlung dieser Website verwende und mir der Empfänger persönlich bekannt ist.
Der Betreiber dieser Website übernimmt keine Haftung für die Benutzung dieser Funktion.

Nachricht:

Guten Tag <Empfängername>!

Ich habe mir soeben eine Interessante Steuerberater-Homepage angesehen.

Die Adresse lautet:
https://willibald.gmbh/

Diesen Artikel möchte ich besonders empfehlen:

Frühwarnsysteme im Unternehmen


Link zum Artikel

<Sendername>

Diese Sicherheitsabfrage dient dazu, Formular-Spam zu unterbinden.
Bitte geben Sie die Buchstaben-Zahlen-Kombination in das Feld ein.

neue Sicherheitsabfrage laden

(Wenn Sie die Buchstaben und Zahlen nicht eindeutig erkennen, können Sie hier ein anderes Bild für die Sicherheitsabfrage erzeugen)

Frühwarnsysteme im Unternehmen

Oktober 2004

Mit Hilfe von Frühwarnsystemen sollen dem Benutzer mögliche Gefährdungen des Unternehmens möglichst früh angezeigt werden, um ihm so Gelegenheit zu geben, rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Dafür existieren in Literatur und Praxis unterschiedlichste Modelle und Bezeichnungen wie z.B. Früherkennung, Frühaufklärung, Insolvenzprognose und Risikofrüherkennung. Ziel sämtlicher Methoden ist es, unter außer Acht lassen subjektiver Einflüsse aufgrund mehr oder weniger "harter" Fakten objektive Aussagen über den Zustand und die Entwicklungstendenz des Unternehmens zu bekommen.

Studien über Frühwarnsysteme versuchen mittels empirischer Untersuchungen die Kausalität einer Krise im Sinne von drohender Insolvenz mit den Zahlen des Jahresabschlusses zu belegen und in der Folge den so bewiesenen Zusammenhang für eine Prognose zu nutzen. Datengrundlage sind die Jahresabschlüsse des Unternehmens, aus denen Kennzahlen errechnet und auf ihre Tauglichkeit zur (Insolvenz-)Prognose untersucht werden.

Je nach Analysemodell kommen unterschiedliche Kennzahlen zur Anwendung. Auch die Regeln mit denen die Kennzahlen zu einem Aussagewert verknüpft werden differieren je nach Modell. Insbesondere Banken und Ratingagenturen nutzen im Rahmen ihrer Bonitätsbeurteilung empirisch getestete Kennzahlen-Kollektive. Zur Veranschaulichung sei im folgenden ein gängiges Insolvenzprognosemodell vorgestellt. Die Kennzahl wird im ersten Schritt mit dem Gewichtungsfaktor multipliziert.

Kennzahl x Gewichtungsfaktor
Cash-Flow x 1,5

Verbindlichkeiten
   
Bilanzsumme x 0,08

Verbindlichkeiten
   
EGT x 10

Bilanzsumme
   
EGT x 5

Betriebsleistung
   
Vorräte x 0,3

Betriebsleistung
   
Betriebsleistung x 0,1

Bilanzsumme
   
Diskriminanzwert = Summe der Teilwerte

Summiert man die so ermittelten Teilwerte erhält man den Diskriminanzwert der mit folgender Tabelle verglichen wird.

> 3,0 extrem gut
> 2,2 sehr gut
> 1,5 gut
> 1,0 mittelgut
> 0,3 schlecht
<= 0,3 leicht insolvenzgefährdet
<= 0,0 insolvenzgefährdet
<= -1,0 stark insolvenzgefährdet


Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass derartige Verfahren nicht unproblematisch betrachtet werden dürfen: Aufgrund der Vergangenheitsbezogenheit des Jahresabschlusses wird der Informationsgehalt - insbesondere für den externen Leser - durch lange Veröffentlichungsfristen gemindert.

Wie bereits in der Management-Info 2/2004 „Die rasche Unternehmensanalyse“ anhand von „Chef“-Kennzahlen beschrieben, steht und fällt alles mit der richtigen, "ehrlichen" Bewertung - ist dafür die "Steuer-", die "Handels-", "Bank-" oder eine Dritte nämlich die "wahre Bilanz" die Basis? Darüber hinaus kann die Qualität der Aussagen durch zusätzliche interne Informationen und auch durch das Einbeziehen qualitativer Informationen in die Frühwarnmodelle verbessert werden.